Illustrationsgrafik zum Bundesweiten Vorlesetag 2024. Dazu der Text: Schön, dass ihr da seid. Willkommen zum Bundesweiten Vorlesetag an eurem Bahnhof.

Das war der Bundesweite Vorlesetag 2024 in unseren Bahnhöfen

15.11.2024

Spannende Geschichten und strahlende Kinderaugen! Wie der 21. Bundesweite Vorlesetag verlief und warum uns das Thema so wichtig ist, erfahrt ihr hier.

Am dritten Freitag im November 2024 fand der alljährige Bundesweite Vorlesetag statt. Auf gemeinsamer Initiative von DIE ZEIT, Stiftung Lesen und der Deutsche Bahn Stiftung wurde Deutschlands größtes Vorlesefest gefeiert und ein öffentliches Zeichen für die Bedeutung des Vorlesens gesetzt. 

DB InfraGO und Mein_EinkaufsBahnhof haben dieses Fest mit Stolz und Freude unterstützt. Dabei sind knapp 1.900 Kinder aus insgesamt 60 Bildungseinrichtungen in 27 Bahnhöfe in 10 Bundesländern gekommen. Dort haben haben sie sich von 70 DB-Mitarbeiter:innen und vielen weiteren Kolleg:innen und Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens vorlesen lassen. 

Knapp 50.000 Präsente rund um das Thema Lesen und Deutsche Bahn gingen am 15.11. über die Tresen der Händler:innen und des DB-Serviceteams an unsere kleinen Gäste im Bahnhof. 

Für die Lesungen und Führungen konnten sich Kindergärten, Kindertagesstätten und Schulen exklusiv anmelden. Wir bedanken uns bei allen Gästen und natürlich auch bei allen Freiwilligen, die vorgelesen haben.

Was uns wichtig war? Dass es ein ganz besonderer Tag für die keinen Zuhörer:innen wird und wir deutschlandweit auf die Bedeutung des Vorlesens aufmerksam machen konnten. Wie das genau aussah? Das erfahrt ihr, wenn ihr weiter lest.

Ein paar ausgewählte Eindrücke.

Hamburg und Osnabrück

In den beiden Hauptbahnhöfen wurde ca. 365 Kindern vorgelesen. Hier waren die Bahnhofsmissionen stark mit integriert und dank dem #TeamBahnhof wurden alle Kinder mit glänzenden Augen, spannenden Vorlesebüchern und tollen Andenken entlassen. Ganz besonders war die Lesung in Hamburg, bei der die Kinder einem ehemaligen Obdachlosen Fragen zu seinem Leben stellen durften, nachdem ihnen aus dem Buch „Ein mittelschönes Leben“ von Kirsten Boie vorgelesen wurde.

Eine Frau mittleren Alters liest freudig am Bahnsteig Kindern vor.

Spannend und interaktiv: die Lesung mit Fragerunde in Hamburg.

Berlin

Im Hauptbahnhof der Hauptstadt begrüßte zunächst die Schauspielerin und Lesebotschafterin Paula Schramm, zusammen mit ihrem Mann Laurence Rupp, die neugierigen Kindergruppen. Über den Tag verteilt haben außerdem Bahnstimme Ingo Ruff, Bahnhofsmanagerin Monika Jung und DB InfraGO Kollegin Katrin Krauskopf ca. 150 Kindern aus vielen verschiedenen Büchern vorgelesen. 

Und für alle, die noch mehr zum Vorlesetag in Berlin erfahren wollen: Hört euch ab Anfang Dezember die neuste Folge von „Bahnhofsbummel mit Sahne“ an – die hat Ingo Ruff live vor Ort aufgenommen.

Voll in Action: die Schauspielerin und Lesebotschafterin Paula Schramm mit ihrem Mann Laurence Rupp.

Frankfurt

Mit knapp 80 Kindern waren die Slots zum Vorlesen für den Frankfurter Hauptbahnhof vollständig ausgebucht. Zu diesem besonderen Tag haben ausschließlich Kollegen:innen der DB InfraGO AG vorgelesen. Unter anderem Kolleg:innen aus Bahnhofsmanagement, aus der Vermietung und der Personalabteilung. 

In Frankurt: Christoph Michels (Leiter Betrieb, Fahrplan, Vertrieb und Kapazitätsmanagement Region Mitte).

Nürnberg

In Mittelfranken wurde unseren kleinen Gästen von Mittelfeldspielerin Franziska Mai und dem neuen Maskottchen vom 1. FC Nürnberg vorgelesen. Außerdem konnten die 50 Kinder der Stimme von Pia, der Schaffnerin der Zukunft, lauschen und interaktiv durch den Vorlesetag geführt werden.

Bitte lächeln! Das Club-Maskottchen und Franziska Mai.

Mitteldeutschland

In Mittedeutschland wurden insgesamt 525 Kinder an sieben Bahnhöfen begrüßt. Vorgelesen wurde unter anderem von Ralf Thieme (Vorstand Personenbahnhöfe DB InfraGO AG), Musikerin Sarah Lesch, einzigartigen Märchenfiguren und zahlreichen anderen Kolleg:innen aus dem DB-Konzern. 

Die Lesungen am Standort Dresden wurden aufgezeichnet, damit diese in die Deutsche Gebärdensprache übersetzt werden konnten, um das langfristige Ziel eines inklusiveren Vorlesetages an den Bahnhöfen zu realisieren. 

Live im Hbf Dresden: Ralf Thieme (Vorstand Personenbahnhöfe DB InfraGO AG).

Hat märchenhaft vorgelesen: die Hutmacherin Liz.

Westdeutschland

In Düsseldorf kamen 33 Grundschul- und Kindergartenkinder zur Vorlese-, Bastel- und Entdeckertour in den Bahnhof. Vorleser:innen waren Ulrich Tünte (DB-Mitarbeiter im Ruhestand) sowie Mitarbeiter:innen von „HISPI – Hilfe bei der sprachlichen Integration“.

Insgesamt 102 Kinder haben den Kölner Hbf besucht. Auch hier ging es für die Kleinen auf Entdeckertour. Neben Eisenbahn-Geschichten in vorweihnachtlicher Stimmung, gab es eine Bahnhofsführung, die von der Bahnhofsmission Köln durchgeführt wurde. Das Highlight am Nachmittag war der Vorlesefriseur mit dem Konzept „kostenloser Haarschnitt gegen Geschichte“. Vorgelesen haben Stefanie Toloszycki (DB InfraGO AG), Florian Schulz (DB Fernverkehr AG), Carolin Weber (Kulturbüro Rheinstil Köln), Michael Patrick Klede (DB InfraGO AG) und Frank Klöcker (DB InfraGO AG). Außerdem die ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen der Bahnhofsmission Köln: Barbara Günster und Lisa Moedlers.

Unser Kollege in Köln: Frank Klöcker (DB InfraGO AG Mitarbeiter aus dem Vertrieb Commercial Team).

Südwestdeutschand

An den Bahnhöfen Karlsruhe Hauptbahnhof, Heidelberg Hauptbahnhof und Mannheim Hauptbahnhof konnten knapp 430 Kinder zum Vorlesen begrüßt werden. Spannende Geschichten rund um das Thema Bahn und Bahnhof wurden hier unter anderem vom DB Fernverkehr Vorstand Dr. Michael Peterson und Mannheims Oberbürgermeister Christian Specht vorgelesen. 

In Mannheim: Karl-Hans Schmitt (Geschäftsführer von Schmitt&Hahn)

Unsere Bahnhöfe: Kultur- und Begegnungsorte mit einer Mission

Bahnhöfe sind nicht nur Orte des Reisens, sondern auch kulturelle Treffpunkte, die Menschen zusammenbringen. Deshalb haben wir es uns zur Aufgabe gemacht, die Lesekompetenz von Kindern zu fördern – ein zentraler Baustein für Bildung und Sprachentwicklung.

Warum Vorlesen so wichtig ist? Es schafft nicht nur gemeinsame Erlebnisse, sondern legt auch den Grundstein für eine erfolgreiche Sprachentwicklung. Und Bahnhöfe und Sprache haben eines gemeinsam: Sie verbinden Menschen!

Selbstverständlich hat das regelmäßige Vorlesen noch viele weitere Vorteile:

1. Vorlesen regt die Fantasie an.
Wird Kleinkindern vorgelesen, versetzen sie sich direkt in die Geschichte hinein. Sie stellen sich das Erzählte bildlich vor und entwickeln weitere eigene Ideen dazu. Das macht nicht nur Spaß, sondern fördert auch Kreativität und abstraktes Denken.

2. Vorlesen erleichtert den Zugang zum Lernen.
Lesen, schreiben und rechnen: Kinder, denen heute regelmäßig vorgelesen wird, haben es morgen einfacher beim Lernen. Durchs Vorlesen entwickeln sie nicht nur Lust aufs Lesenlernen, sie bekommen auch Vorkenntnisse vermittelt. Zum Beispiel, wie Sätze aufgebaut sind oder wie sich das geschriebene Wort vom gesprochenen unterscheidet.

3. Vorlesen fördert die Konzentration.
Kinder, denen häufig vorgelesen wird, lernen, sich auf eine Sache zu fokussieren und sich nicht ablenken zu lassen. Durch spannende oder unterhaltsame Geschichten sowie zum Inhalt passende Fragen bleiben sie am Ball. 

4. Vorlesen verbindet.
Sich gemeinsam eine kleine Pause vom Alltag nehmen und Zeit miteinander verbringen: Das schafft Nähe und stärkt die Beziehung von Kindern zu ihren Bezugspersonen. Auch das Vorgelesene im Anschluss zu besprechen verbindet.